Presseberichte
Kölnische Rundschau vom 10.03.2020 VON HANNA STYRIE
Klangvolles zum Jubiläum
Das Festkonzert des Frauenchors Brühl bot bekannte und beliebte Nummern und eine nette Tanzeinlage
Es
ging
festlich
zu
beim
Jubiläumskonzert,
mit
dem
der
Frauenchor
Brühl
am
Sonntag
sein
30-jähriges
Bestehen
im
Audimax
der
Hochschule
des
Bundes
feierte.
Auf
dem
Programm
standen
bekannte
und
beliebte
Chöre
aus
Oper
und
Operette,
die
Michael
Wülker
in
vielen
Proben
mit
seinen
Sängerinnen
einstudiert hatte. Musikalische Unterstützung leistete die Kammerphilharmonie Europa, in der Berufsmusiker aus vielen Nationen tätig sind.
Mit
der
Ouvertüre
zur
Mozartoper
„Figaros
Hochzeit“
bot
das
Orchester
eine
klangprächtige
Einstimmung
auf
den
Abend,
an
den
sich
ein
Höhepunkt
an
den
anderen
reihte.
Die
über
30
Chorristinnen,
die
ihre
schwarze
Kleidung
mit
roten
Accessoires
aufgehellt
hatten,
machten
ihrem
ehrgeizigen
Chorleiter
dabei
alle
Ehre und bewährten sich bei den ganz unterschiedlichen Beiträgen ausgezeichnet.
Angemessen
freudig
gestalteten
sie
die
Arie
„Alles
fühlt
der
Liebe
Freuden“
aus
der
„Zauberflöte“;
munter
gelang
„Seht
am
Strauch
die
Knospen
springen“
aus
„Die
verkaufte
Braut“.
Bei
aller
Konzentration,
die
ihnen
die
anspruchsvollen
Stücke
abforderten,
war
den
Sängerinnen
immer
anzumerken,
dass
sie
mit
viel
Freude
bei
der
Sache
sind.
Auch
die
Dramatik
in
Franz
Schuberts
Vertonung
des
„Erlkönigs“
kam
trefflich
zum
Ausdruck.
Dass
es
gelegentlich
ein
wenig
an
der
Textverständlichkeit haperte, ließ sich da leicht verschmerzen.
Die
Kammerphilharmonie
Europa
erntete
viel
Applaus
für
das
rasante
Ouvertürenfinale
zu
Rossinis
Oper
„Wilhelm
Tell“,
bei
dem
die
Musiker
launig
das
Pferdegetrappel
imitierten.
Heiter
wurde
es
bei
der
„Berliner
Luft“,
die
Michael
Wülker
am
Klavier
begleitete.
Mit
dem
schwelgerischen
Song
„Some
Enchanted
Evening“
wechselte
der
Chor
ins
Musicalfach;
beim
unwiderstehlichen
Evergreen
„New
York,
New
York“
zog
Weltstadt-Feeling
in
den
Saal.
Hier
konnten
sich
die
Sängerinnen allerdings stimmlich nur schwerlich gegen das Orchester durchsetzen.
Die
Ouvertüre
zur
„Fledermaus“
war
eine
spritzige
Einleitung
in
die
zweite
Konzerthälfte,
in
der
die
Tanzgarde
der
Vochemer
KG
Ölligspiefe
mit
einer
rasanten
Tanzeinlage
zur
„Tritsch-Tratsch-Polka“
für
eine
nette
Geburtstagsüberraschung
sorgte.
Feierlich
wurde
es
dann
beim
berühmten
„Gefangenenchor“
aus
der
Verdi-Oper
„Nabucco“.
Eine
Bravour-Nummer
ist
auch
Johannes
Brahms‘
temperamentvoller
Ungarischer
Tanz
Nr.
5,
bei
dem
die
Kammerphilharmonie
ebenso
glänzte wie beim fulminanten March Nr. 1 aus Edward Elgars „Pomp and Circumstance“, der alle Beteiligten zum Schluss in Stimmung versetzte.
An
das
Festkonzert
schloss
sich
ein
geselliges
Zusammensein
in
der
Mensa
an.
Dabei
wurde
Waltraud
Rühl,
die
langjährige
Vorsitzende
des
Frauenchors
zur
Ehrenvorsitzenden
ernannt.
Der
Chor
freut
sich
über
Verstärkung.
Geprobt
wird
dienstags
von
17.45
bis
19.30
Uhr
in
der
freien
evangelischen
Gemeinde,
Alte
Bonnstr. 146.
www.frauenchor-bruehl.de
Kölner Stadtanzeiger vom 08.12.2019 VON KATHRIN HÖHNE
Temperamentvoll und feierlich
Brühler Frauenchor sang englische und deutsche Lieder in St. Servatius - Isabelle Marchewka begeisterte an der Harfe
Es
hat
Tradition,
das
Adventskonzert
des
Frauenchors
Brühl.
Unter
der
Leitung
ihres
Dirigenten
Michael
Wülker
stimmten
die
Sängerinnen
die
Zuhörer
am
Samstagabend in der Kirche St. Servatius in Kierberg besinnlich auf die Weihnachtseit ein.
Das
Konzert
eröffnete
der
Chor
temperamentvoll
mit
dem
Adventslied
„O
Heiland
reiß
die
Himmel
auf“,
um
nur
wenig
später
eines
der
bekanntesten
und
schönsten
Weihnachtslieder
eindringlich
zu
Gehör
zu
bringen:
„Es
ist
ein
Ros‘
entsprungen“
nach
dem
vierstimmigen
Chorsatz
von
Michael
Praetorius.
Ebenso
feierlich erklang vom Altarraum in das Kirchenschiff das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“.
Immer
wieder
konnte
sich
der
schöne
und
ausgewogene
Chorklang
in
der
Akustik
des
Raumes
wirkungsvoll
entfalten.
So
erschallten
aus
vollen
Kehlen
auch
die
mit
vielen
Symbolen
behafteten
Titel
„Maria
durch
ein
Dornwald
ging“
und
„Es
kommt
ein
Schiff
geladen“.
Bei
Letzterem
wurde
das
Publikum
zum
Mitsingen
eingeladen.
Stücke
des
allgegenwärtigen
zeitgenössischen
englischen
Chorkomponisten
John
Rutter
wie
„Love
came
down
at
Christmas“
oder
„Angels
Carol“
zeigten
den
Chor
als
anglophil,
was
beim
Zuhören
Spaß
machte.
Denn
Rutter
verlangt
Höhen
von
den
Sopranistinnen,
Ausdrucksstärke
vom
Alt
und
präzisen
versetzten
Einsatz der Stimmen. Der Frauenchor meisterte diese Herausforderungen.
Auch
diesmal
traten
die
Sängerinnen
nicht
alleine
auf.
Für
Begeisterung
zwischen
den
Liedern
sorgte
das
versierte
Harfenspiel
von
Isabelle
Marchewka
mit
einfühlsam
interpretierten
Werken
von
Komponisten
aus
verschiedenen
Nationen.
So
hörten
die
Besucher
poetische
Stücke
der
Wahlschweizerin
Asita
Hamidi
(1961-2012), von Peggy Glanville-Hicks (1912-1990) aus Australien und von Teresa Borràs Fornelll (1923-2010) aus Spanien.
Kölnische Rundschau vom 13.11.2018 VON HANNA STYRIE
Eine neue Dimension
Frauenchor Brühl trat im Audimax der Hochschule nicht allein auf
Es
war
ein
Konzert,
mit
dem
sich
der
Frauenchor
Brühl
1990
e.V.
in
neue
musikalische
Dimensionen
vorwagte:
Zusammen
mit
dem
MGV
Glessen
1875,
der
Kammerphilharmonie
Europa
und
der
Sopranistin
Anna
Herbst
präsentierten
die
Sängerinnen
im
Audimax
der
Hochschule
des
Bundes
berühmte
Opernchöre
und instrumentale Höhepunkte, die Dirigent Michael Wülker zu einem attraktiven Programm gebündelt hatte.
Dabei
reihte
sich
ein
Höhepunkt
an
den
anderen.
Mozarts
Ouvertüre
zur
Oper
„Die
Hochzeit
des
Figaro“
versetzte
die
Zuhörer
gleich
zu
Beginn
in
festliche,
erwartungsfrohe
Stimmung.
Beim
Chor
der
Priester
„O
Isis
und
Osiris“
aus
der
„Zauberflöte“
bewältigte
der
von
Hans-Josef
Pütz
gut
vorbereitete
MGV
Glessen
respektabel
seine
anspruchsvolle
Aufgabe.
Die
37
Sängerinnen
des
Frauenchors
hatten
sich
durch
Projektsänger
verstärkt.
Der
Zugewinn
an
Stimmfülle
und
Leuchtkraft machte sich bei dem Chor „Seht am Strauch die Knospen springen“ aus der Oper „Die verkaufe Braut“ bemerkbar.
Kraftvoll und bewegend
Außerdem
fühlten
sich
die
Akteure
hier
ganz
ausgezeichnet
in
die
lebhafte,
fröhliche
Stimmung
ein.
Beim
Jägerchor
aus
dem
„Freischütz“
vereinten
sich
alle
Sänger
zu
einer
mächtigen
Singgemeinschaft.
Atempausen
boten
ihnen
die
instrumentalen
Einlagen,
bei
denen
sich
die
mit
Profi-Musikern
besetzte
Kammerphilharmonie Europa hervorragend bewährte.
Viel
Applaus
gab
es
für
die
eingängigen
Jagdmotive
in
Rossinis
Ouvertüren-Finale
zur
Oper
„Wilhelm
Tell“,
bei
denen
die
Hornisten
mit
präzisem
Spiel
glänzten.
Bravournummern
erster
Güte
sind
auch
die
Ouvertüre
der
Operette
„Die
Fledermaus“,
bei
der
das
bestens
aufgelegte
Orchester
zur
Freude
des
Publikums
ausgesprochen
spritzig
agierte,
und
Johannes
Brahms‘
temperamentvoller
Ungarischer
Tanz
Nr.
5.
Einen
Ausflug
ins
italienische
Fach
brachte
die
zweite
Konzerthälfte
mit
Chören
aus
den
Verdi-Opern
„Der
Troubadour“
und
„Nabucco“.
Kraftvoll
und
bewegend
gelang
der
populäre
Gefangenenchor,
dem
man
die
sorgfältige Einstudierung anmerkte.
Für
Glanzlichter
sorgte
zudem
die
junge
Sopranistin
Anna
Herbst
mit
ihrer
tragfähigen,
nuancenreichen
Stimme.
Sie
rührte
mit
großem
Empfindungsreichtum
und
dramatischer
Gestaltung
bei
Arien
aus
„Gianni
Schicchi“
und
„Carmen“.
Dirigent
Michael
Wülker
hielt
die
Zügel
fest
in
der
Hand
und
verlor
auch
angesichts
des
Großaufgebots
an
Sängern
und
Instrumentalisten
nie
den
Überblick.
Der
Marsch
Nr.
1
aus
Edward
Elgars
„Pomp
and
Circumstance“
bot
den
fulminanten
Ausklang des Konzerts, das allen Beteiligen noch lange in Erinnerung bleiben dürfte
Am 9. Dezember 2018 lädt der Frauenchor Brühl um 17 Uhr zum „Konzert im Advent“ in die Schlosskirche St. Maria von den Engeln ein.